Hallo München! Die Feiertage stehen kurz vor der Tür und ich bin zur Besuch in der drittgrößten Stadt Deutschlands. Der Grund? Familie und Weihnachten! Denn ein Teil meiner Verwandtschaft wohnt hier im Süden von Deutschland. Natürlich habe ich es mir während meiner Zeit trotz Feiertagshektik nicht nehmen lassen auch ein Café zu besuchen, das ich euch heute gerne vorstellen möchte.
Von Man Versus Machine ist die Rede. Seit 2014 hat die Rösterei in der Müllerstraße im Glockenbachviertel eröffnet und lockt seit dem Freunde von Specialty Coffee an. Specialty was? „Specialty Coffee“ so wird die Bewegung der letzten Jahre genannt, die Kaffee als Spezialität bezeichnet und sich mit viel Liebe und Hingabe seiner Zubereitung widmet, oder sollte ich vielleicht fast schon von „zelebrieren“ sprechen? Denn Kaffee ist vielseitiger als manch einer denkt, so besteht er beispielsweise aus mehr Aromen als Wein. Vertreter dieser großen Welle im Kaffeebereich (statt Specialty Coffee wird häufig auch von Third Wave Coffee geredet) sind in Hamburg unter anderem der liebe Barista Linus vom Tørnqivst – der euch ja vielleicht auch schon mal davon berichtet hat, dass Kaffee eine Frucht ist – und das less political in der Schanze.
Auch hier in München ist der wunderbare Gedanke von Specialty Coffee voll angekommen und hat seine Anhänger gefunden. Achtung, es kann also gerade am Wochenende sehr voll werden im heutigen Tipp! Mit der klaren, minimalistischen Einrichtung und vielen hochwertigen Holzmöbeln gibt es aber genug Sitzplätze – zur Not nach kurzem Warten. Das Design spielt beim Logo und den Verpackungen von Man Versus Machine ebenso eine große Rolle, schließlich stammen es vom New Yorker Grafikdesigner Jon Contino. Das Krokodil, das er z.B. für die Kaffeerösterei entworfen hat, ist nicht nur drin zu sehen. Es befindet sich auch außerhalb des Ladens, auf an einem der großen Fensterscheiben, die dafür sorgen, dass die Räumlichkeiten bei gutem Wetter lichtdurchflutet werden.
Der Röster, der gut platziert hinter der Ladentheke steht, füllt die ganze Räumlichkeit mit einem leichten Kaffeeduft. Leicht, so sind hier auch die Röstungen, die von einem der Gründer noch selbst geröstet werden. Hinter dem Laden steckt ein Ehepaar, das verriet mir einer der Batista während eines kurzen Gesprächs bei meiner Bestellung. Viel mehr über die Geschichte hinter Man Versus Machine habe ich bei meinem Besuch nicht geschafft zu erfragen, es gibt also einen Grund wieder zu kommen!
Von dem Kaffee, den ich nach dem netten Wortwechsel bekam, war ich so begeistert, dass ich direkt eine Packung für Zuhause mitnehmen musste. Eine weitere Anlaufstelle haben die zwei Liebhaber von gutem Flat Whites, Filterkaffee und Espresso seit diesem Jahr übrigens mit einem weiteren Laden in der Münchener Maxvorstadt. Dort werde ich dann bei meiner nächsten Reise in Bayerns Landeshauptstadt vorbei schauen. Ein künftiger Besuch bei Man Versus Maschine in Glockenbachviertel steht ebenfalls auf meinem Plan für 2017, dann aber gerne mit Sonnenschein und einem netten Plätzchen draußen vor der Tür – vielleicht bestelle ich mir dann auch eins der Franzbrötchen, die es zu meiner Begeisterung durch Man Versus Machine scheinbar ebenfalls hier im Süden gibt.
Man Versus Machine
Müllerstraße 23
80469 München
Sehr schön, dass du München genießen konntest!
Die Franzbrötchen habe ich dort auch schon entdeckt und war nicht so begeistert… Viel Marzipan und weniger echtes Franzbrötchen – dafür muss man einfach nach Hamburg <3