Dass ich während meines Roadtrips diesen Sommer in Amsterdam und Antwerpen war, wisst ihr ja bereits aus diesem und diesem Beitrag. Heute nehme ich euch in die dritte Stadt mit, die ich vor einigen Wochen erkundet habe: Paris. So viele verschiedene Städte in so kurzer Zeit, ob das nicht zu viel ist? Für mich persönlich nicht, denn jede von ihnen hatte ihren eigenen Charme und hat mich auf andere Weise begeistert. Paris z.B. ist nach diesem Urlaub für mich viel mehr, als nur „die Stadt der Liebe“ mit ihrer wunderschönen Architektur. Auch in Paris haben in den letzten Jahren viele kleine und unabhängige Cafés eröffnet, die es für mich natürlich während so einer Reise zu erkunden galt. Am Ende meines viertägigen Aufenthaltes ist die Liste meiner Tipps für euch so lang geworden, dass ich entschieden habe – ähnlich wie bei den Amsterdam-Beiträgen damals auch – eine kleine Reihe zu starten. Den Anfang macht heute das Szenenviertel „Le Marais“, das sowohl zum 3. als auch 4. Arrondissement von Paris gehört.
Gefrühstückt haben wir in Marais direkt an unserem ersten Tag im Ob-La-Di. Das Café mit seinen wunderschönen blauweissen Fliesen habe ich schon zuvor öfter auf Instagram bestaunt. Dass die Räumlichkeiten relativ klein sind, war mir von den Bildern zuvor aber nicht bewusst. Die Tatsache, dass die Pariser Cafés generell eher kleiner sind, hat sich von da an übrigens aber durch den gesamten Parisaufenthalt gezogen und ich habe mich sehr schnell dran gewöhnt. Das kurze Warten auf einen freien Sitzplatz hat sich für uns so auch an dem besagten Morgen gelohnt, denn das Frühstück (Chippudding mit Früchten und Müsli) und der Kaffee im Ob-La-Di waren spitzenmäßig!
Ob-La-Di
54 Rue de Saintonge
75003 Paris
Nach dem leckeren Frühstück haben wir uns aufgemacht, die umliegenden Läden zu besuchen. Besonders gut hat mir dabei der Papeterieladen „Papier Tigre“ gefallen. In Kunst- und Papiergeschäften kann ich mich so oder so ewig aufhalten, aber bei Papier Tigre in der Rue des Filles du Calvaire gibt es so viele schön designte Papierprodukte, da hatte ich mich auch nach 15 Minuten noch nicht satt gesehen. Das Designbüro der Künstler hinter den vielen Blöcken, Heften und anderen Produkten befindet sich ebenfalls in dem Laden. Ein Blick hinter die Kulissen werfen zu können, das gibt es nicht in jedem Geschäft. Im Übrigen gibt es von Papier Tigre auch noch einen zweiten Laden in unserer Hauptstadt. Den werde ich dann bei meiner nächsten Berlinreise besichtigen – dann wenn mein schöner neuer Notizblock – den ich seit Paris fast jeden Tag für meine Ideen und Notizen nutze – leer ist.
Papier Tigre
5 Rue des Filles du Calvaire
75003 Paris
Den nächsten Stopp legten wir im Boot Café ein. Die Räumlichkeiten hier waren noch einmal eine Nummer kleiner als zuvor im Ob-La-Di. Nicht umsonst, bezeichnen die Inhaber diesen Ort, als das kleinste Café von Paris. Die gemütliche Atmosphäre, die Musik und die viele Kunst hier haben mir sehr gut gefallen. Das Boot Café ist einfach ein Platz für Kaffeegenuss mit viel Charme. Da passt das alte Schuster-Schild („Cordonnerie“) super ins Gesamtbild. Auch mein Kaffee (ein Flat White) hat hier im Übrigen wunderbar geschmeckt.
Boot Café
19 Rue du Pont aux Choux
75003 Paris
Zuletzt möchte ich heute noch von dem Café „Le Peloton“ berichten. Von Fahrradliebhabern gegründet, steht hier der Radsport – neben dem Kaffee – im Mittelpunkt. Das während unseres Besuches gerade die tour de france lief und diese von den Baristas eifrig am Tresen verfolgt wurde, tat dem Service aber keinen Abbruch. Das wir hier eine etwas längere Pause einlegten, um unsere weitere Reise am Laptop zu planen und dank Wifi ein paar Dinge im Internet zu erledigen, war im Übrigen auch kein Problem.
Le Peloton Café
17 Rue du Pont Louis Philippe
75004 Paris