// In eigener Sache: Für Hamburg habe ich einen 128 Seiten dicken Liebesbrief geschrieben. Hier könnt ihr den modernen Reiseführer aus dem Ankerwechsel Verlag entdecken und auch bestellen. //
Eigentlich mag ich keine großen Cafés. Im Grunde sind sie mir immer mit zu viel Anonymität verbunden. Sobald hinter dem Tresen statt zwei Baristas gleich eine ganze Gruppe Kaffeekünstler steht und die anwesenden Gäste sich im Minutentakt ändern, geht das für mich prinzipiell immer mit zu viel Ungemütlichkeit einher. Eigentlich, im Grunde und prinzipiell, denn dann kam vor einigen Wochen das Elbgold zwischen mich und meine Prinzipien und hat sie einmal über den Haufen geworfen!
Das erste Mal war ich mit Rike (einer Freundin, die an dieser Stelle selber bloggt) in dem lichtdurchfluteten Ort in der Hamburger Schanze. Das Elbgold mit dem Röstbereich, seinen vielseitigen Sitzmöglichkeiten und der riesigen Auswahl an Köstlichkeiten ist ihr absolutes Lieblingscafé. Diese Tatsache war wohl auch der Grund, der sie motivierte mich davon überzeugen zu wollen, hier mal einen Kaffee trinken zu gehen. An einem Novembertag hatte Rike es geschafft: Ich gab dem großen Café vor mittlerweile sehr ausgebreiteter Neugierde eine Chance.
Der Fakt, dass der Kaffee vom Elbgold (gleichzeitig einer der bekanntesten Röstereien Hamburgs) gut sei, war mir schon vor besagtem Besuch geläufig, schließlich lief er schon ein paar Mal bei mir Zuhause durch die Mühle. Trotzdem brachte mein erstes Mal in dem großräumigen Café noch ein paar Überraschungen mit sich.
Schon beim Betrachten der Tafel staunte ich: So eine große Auswahl an Gebackenem hatte ich lange nicht mehr gesehen. Der Hinweis, dass alles aus der hauseigenen Backstube kam, schmeichelte mir ebenso. Ich orderte also ein Bagel mit Tomaten und Mozzarella, einen weiteren mit Marmelade und zwei Flat Whites und fragte (hehe, wie fast immer) nach besonders schönem Kaffee mit der Begründung ihn fotografieren zu wollen.
Als ich gerade wieder zurück zu meinem Tisch gehen wollte, rief der Barista “Halt, warte!”. Yuri (so hieß er, wie ich kurz darauf erfuhr) holte einen alten Bon und einen Stift raus und schrieb mir etwas auf. “Markier mich, wenn du etwas postest” sagte er und hielt mir seine Notiz hin. “#thebaristayuri – @iiamyurii” stand auf der Rückseite des Bons. Einen Barista mit eigenem Hashtag, so etwas hatte ich noch nie erlebt und musste lachen.
Elbgold
Lagerstraße 34c
20357 Hamburg
Hi Harriet,
das klingt doch wunderbar:)
Durch deine Bilder möchte man da am liebsten sofort hin bzw. auch einen guten Kaffee trinken. Passt ja, jetzt am Nachmittag;)
LG, Monique
Oh liebe Monique,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar und das Kompliment!
Ganz liebe Grüße
Harriet
Liebe Harriet. Vielen Dank für die Inspiration…hatte schon so oft davon gehört, irgendwie bin ich nur noch nicht selbst dahin gekommen…das kommt jetzt aber definitiv auf die To-Visit-Liste. Ich finde auch, dass manche größeren Cafés trotzdem ganz gut die Balance zwischen Anonymität, Gemütlichkeit und Herzlichkeit hinkriegen. 🙂 Hab eine tolle Woche! Shirley
Liebe Shirley,
haha so eine To-Visit Liste habe ich auch. Neben der wächst auch meine To-Blog Liste immer weiter. Passend zu der freue ich mich über Kommentare wie deinen immer sehr! 🙂
Dir auch eine tolle Woche und ganz liebe Grüße
Harriet
Ohja, das Elbgold liebe ich auch sehr – bei unserem letzten Hamburg-Besuch waren wir dort mehr als einmal zu Gast und haben uns für daheim gleich mit Kaffee eingedeckt. Inzwischen ist er leer und wir müssen wohl einfach mal wieder kommen… 🙂
Liebe Constanze,
das schreit wohl nach einem baldigen Hamburg-Besuch! Ich freue mich sehr, dass es dir dort auch gefallen hat! Ich wollte dir eh noch mal schrieben wegen dem Apfelkuchen-Rezept auf deinem Blog – das sieht total gut aus und ich möchte es definitiv demnächst mal nachbacken! 🙂
Ganz liebe Grüße aus Hamburg
Harriet
Moin Harriet,
vielen Dank für den Bericht und die vielen schönen Fotos!
Ich war bisher nur ein paar Mal in der Filiale in Winterhude (eine Freundin wohnt dort in der Nähe) – die nicht schlecht, aber für mich auch nicht empfehlenswert ist: Der Kaffee ist okay, aber nicht herausragend und es gibt (bzw. gab, vielleicht hat es sich in den letzten Monaten geändert?) kein veganes Gebäck. Der Laden ist eng, es ist zu rummelig, zu laut und es gibt keine Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen.
Deinen Bildern nach ist das in der Schanzenfiliale anders … UND es gab auch noch hübschen Mops-Besuch! 🙂
Da schaue ich auf jeden Fall rein, wenn ich das nächste Mal in dem Teil der Stadt bin.
Beste Grüße
Esther
Ich bin ja quasi ein Elbgold-Fan der ersten Stunde. Als es nur die eine Filiale in Winterhude am Mühlenkamp gab, war ich schon begeistert von dem leckeren Kaffee.
Für mich persönlich einfach der Beste in Hamburg!
Unbedingt auch mal den Cheesecake probieren- neben den Bagels absolut zu empfehlen.
Liebe Grüße
Natalie
Liebe Natalie,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Ich werde den Cheesecake beim nächsten Mal auf jeden Fall probieren, bis jetzt bin ich immer kuchenmäßig bei dem Carrot Cake geblieben, denn der war bis jetzt immer köstlich! Aber deiner Empfehlung gehe ich nächstes Mal liebend gerne nach.
Ganz liebe Grüße
Harriet
Moin Harriet,
dein Blog ist mega! Sehr schön geschrieben und tolles Design! Ich befasse mich u.a. auch mit leckerem Cafe und interessanten Spots in Hamburg.
Schau gerne einmal vorbei:
https://moinhamburgsite.wordpress.com/
Viele Grüße
Björn