Diese kleine Oase am Hafen ist Park Fiction. Einer der schönsten grünen Orte für mich in dieser Stadt. Hier mit einem Bier zu sitzen, auf die Elbe zu starren und das pulsierende Leben zu spüren, ist für mich vielleicht das Schönste am ganzen Sommer in Hamburg. Wenn dann noch die untergehende Sonne in die Elbe eintaucht und die Basketballspieler im Abendlicht ihre Körbe werfen, ist der Moment für mich perfekt. Ich glaube der Grund, warum ich diesen Ort so liebe ist, weil man hier viele Seiten des urbanen Lebens und des Miteinanders spürt und ich an wenigen Orten gedanklich so gut abtauchen kann wie hier.
Das hier ist Pause. Pause vor dem Jetzt und der Angst vor dem Später. Pause von Erinnerungen, dem Damals und von allem was kommen mag. Einfach den Augenblick anhalten. Ein- und Ausatmen. Den Moment genießen. Aufs Wasser starren.
Pause von Zukunftsängsten, dem krampfhaften Wunsch dazu zu gehören, aber trotzdem nicht zu sein wie alle anderen. Pause vor der Frage des Sinnes, des Zwecks und des Glücks. Ein- und Ausatmen. Aufs Wasser starren. Die Augen zu machen. Die Sonne wirken lassen.
Pause von einer Generation die andauernd aufs Handy blickt anstatt in den wolkenfreien Himmel. Pause von mir selbst. Von dem was ich bin, was ich sein will und von dem was ich werde. Und Pause vom dem, wie mich andere haben wollen. Ein- und Ausatmen.
Pause vom Groben, dem Feinen und dem großen Ganzen. Pause von Glück und Unglück. Pause von dem Suchen und dem Finden oder dem doch nicht Suchen, aber trotzdem gefunden werden. Pause von den Erwartungen und den Wünschen. Pause von Allem und Jedem. Aber Zeit für mich. Pause von der Pause, wenn man so will.
Das hier ist Pause. Pause und nicht Stopp. Das ist kein Schritt zurück, aber auch keiner Vorwärts. Und trotzdem bringt es mehr als Vorzuspulen…