Vor ein paar Wochen gab es ja schon, mit
der grünen Idylle Rosendals Trädgård, den Start in meine Stockholm-Beiträge. Heute folgt nun gleich eine Reihe von Tipps für das Szene-Viertel Stockholms: Södermalm.
Hier war ich am ersten Tag meiner dreitägigen Reise, und wie es der Zufall so wollte, war sogar „Make Musik STHLM“ – ein Straßenfest, bei dem vor Cafés und einfach auf der Straße im Stadtteil von verschiedene Livebands Musik gespielt wird, für lau. Yippie!
Nun aber zu meinen Tipps:
Drop Coffee
Schon nach einem Besuch bei den Hamburger Jungs vom Stockholm Espresso Club, hatte ich geahnt, dass es in Stockholm richtig guten Kaffee geben soll. Bei meiner Reise in die schwedische Hauptstadt wurde diese Vermutung dann auch direkt bei den Drop Coffee Roaster im Westen Södermalms bestätigt.
Für mich gab es neben einem Cappuccino eine Art Schokoladenkugel – beides köstlich!
Drop Coffee
Wollmar Yxkullsgatan 10
11850 Stockholm
Hornstulls Marknad
Ihr steht auf Klamotten und Food Trucks und seid an einem Sonntag in Stockholm? Die meisten Geschäfte haben am Sonntag zwar zu, aber ebenfalls im Westen von Södermalm findet ihr sicher trotzdem etwas Besonderes, nämlich auf dem Hornstulls Marknad.
Ein Floh-, Design- und Foodmarkt, der jeden Sonntag von Anfang Mai bis Ende September von 11.00 bis 17.00 Uhr stattfindet und auf dem ich den zuckersüßen M creperie Foodtruck entdeckt habe.
Die Besitzer, ein Paar aus Barcelona, haben den kleinen Wagen in liebevoller Eigenarbeit wundervoll gestaltet. Falls ihr in Stockholm auch unbedingt einen leckeren Crêpe vor dem Foodtruck essen wollt, solltet ihr auf der M creperie Seite vorbeischauen, dort erfährt man, wo der Foodtruck das nächste Mal stehen wird.
Falls für euren Besuch noch keine Informationen ersichtlich sind: einfach mal anschreiben und nachfragen.
Hornstulls Marknad
Hornstulls Strand 4 – 6
117 39 Stockholm
Södermannagatan
Im Osten wird ein Teil von Södermalm „SOFO“ genannt, als Vorbild gilt wohl London Soho. Und genau so hipp ist die Gegend hier auch. Besonders gut hat mir die Straße Södermannagatan gefallen und deswegen stammen die nächsten vier Tipps auch von hier:
Christoffers Blommor
Den Anfang macht der wunderschöne Blumenladen Christoffers Blommor. Jetzt denkt ihr vielleicht, was macht die den bei einer Städtereise in einem Blumenladen? Aber spätestens, wenn ihr in Stockholm an einem der zwei wunderschönen Läden vorbei geht (den Zweiten findet ihr in der Altstadt „Gamla Stan“), werdet ihr verstehen, warum: so schön angerichtete Blumen und dieser Duft…
Christoffers Blommor
Södermannagatan 8
11623 Stockholm
Grandpa
Auf der linken Seite neben Christoffer Blommor befindet sich ein Geschäft in dem ihr in entspannter Atmosphäre einen Mix aus Mode, Interior, Bücher und Vintage-Teilen kaufen könnt. Der hippe Mischmasch nennt sich Grandpa und ist noch mit einer zweiten Filiale in Stockholm und mit einer Dritten in Göteborg vertreten. Die Filiale in Södermalm war jedoch der Anfang vom tollen Konzept, das sicher nicht nur Modeherzen höher schlagen lässt.
Grandpa
Södermannagatan 21
11640 Stockholm
Il cafe & Fabrique
Noch mal guten Kaffee gibt es auf der anderen Seite neben Christoffers Blommor, bei Il cafe. Von hier aus kann man auch direkt zu den Blumen rüber gucken, denn das Café, der Blumenladen und die Bäckerei Fabrique sind alle miteinander verbunden. Die Bäckereikette Fabrique hat übrigens auch mehrere Filialen in Stockholm und über all gibt es wunderbare Kanelbullar (eine Art Zimtschnecken) oder Kardemummabullar (eine Schnecke mit Kardamom), solltet ihr unbedingt mal probieren!
Il Caffé Söder
Södermannagatan 23
11640 Stockholm
Urban Deli Nytorget
Wenn ihr in einem Apartment während eures Stockholm Aufenthaltes wohnen solltet, kann ich euch als zwar etwas teure, aber nette Einkaufsmöglichkeit das Urban Deli Nytorget empfehlen. Neben einer Auswahl an typisch schwedischen Lebensmitteln und Delikatessen habe ich im Getränkeregal auch Fritz Kola entdeckt. Wer dann doch keine Lust auf selber kochen hat, kann im Deli auch direkt lecker essen, denn es ist gleichzeitig ein Restaurant.
Urban Deli Nytorget
Manos
Und zu guter Letzt: (m)ein Designhighlight!
Natürlich habe ich mich im Vorfeld auch auf das schöne schwedische Design gefreut. Der Design und Kunsthandwerks Laden „Manos“ war vor Ort dann genau das, was ich mir unter den perfekten kleinen Laden für meine Stockholm-Reise vorgestellt hatte. Etwas abseits der Södermannagatan, habe ich ihn am letzten Tag meiner Reise entdeckt und mich über die tolle Auswahl an handgemachtem Geschirr, Mode, Interieur, schönen Illustrationen und Bildern gefreut.
Manos
Renstiernas gata 22
11631 Stockholm
Richtig cooler Post. 🙂 Ich war letztes Jahr im November in Stockholm, aber ich glaube in dem Viertel waren wir gar nicht. Sieht aber auf jeden Fall alles richtig gut aus. Sollte ich noch mal in Stockholm sein, ist das auf jeden Fall einen Ausflug wert. Ich mag solche Szeneviertel immer richtig gerne.
Thank you for the nice mention Fräulein! Greetings from manos!
Oh noch mehr wunderschöne Bilder aus Stockholm .. Bald setze ich mich echt einfach nur in Flieger und bin weg. Das sieht wie immer toll aus!
Konntest du immer uneingeschränkt fotografieren in den Läden etc.?
LG Lisa
Liebe Lisa,
ich frage grundsätzlich ja immer, egal ob in Läden oder Cafés, ob ich fotografieren darf und war ganz erstaunt über die Freundlichkeit und Offenheit der Schweden. Es war tatsächlich nie ein Problem. Ich hatte manchmal sogar das Gefühl, dass die Inhaber (positiv) irritiert waren, dass ich überhaupt nachgefragt habe.
Liebe Grüße aus Hamburg
Fräulein Anker
Hallo 😉
Stockholm ist toll 😉 *wow fein super Bericht, da muss man unbedingt mal hin 😉 Danke ! LG Katrin
Oh, ich liebe Schweden ja.
In Stockholm direkt war ich leider noch nicht. 🙁
Danke für die tollen Tipps, vor allem der Hornstulls Marknad hat es mir angetan! 🙂
Liebst, Johanna <3
Ganz tolle Tipps für Stockholm, eine total tolle Stadt. Ich war zwei Mal dort, aber Södermalm habe ich mir noch nicht so intensiv angeschaut. Mit deinen Tipps gelingt das jetzt sicherlich besser. Zimtschnecken mit Kardamom sind einfach immer köstlich! Liebe Grüße, Anke
Liebe Harriet,
ich habe mir jetzt fast alles eingespeichert und danke Dir für diese vielen tollen Inspirationen. Ich bin voller Vorfreude und kann es kaum erwarten ein paar Deiner Tipps (bzw. am liebsten ALLE) abzuklappern. Ich werde berichten 😉
Liebste Grüße
Jana
Der Ausdruck „Sofo“ bezieht sich auf London Soho und nicht New York.
Die „Kugel“ ist ein „chokladbollar“… aus Schokolade und Hafer (gibts auch in anderen Geschmacksrichtungen).
Als jemand der seit 13 Jahren jeden Sommer in Sofo verbringt, kann ich deine Begeisterung verstehen, finde den Bericht aber leider sehr oberflächlich…
Es gibt dort wirklich unzähliche schöne Ecken zu entdecken.
Leider ist dir wohl entgangen, das man in Södermalm wunderbar Mittagessen gehen kann. Es gibt zig kleine REstaurants, wo man zum „Lunch“ günstig und lecker essen gehen kann.
Mein Geheimtipp: Indiska källaren. Darauf freu ich mich schon wieder (flieg nämlich Montag wieder für 2 Wochen nach Södermalm). 🙂
Lieber Dodger,
danke für den Hinweis bzgl. „Sofo“, das habe ich sofort geändert! 🙂 Das ist ja wirklich cool, wie viele Tipps du in den 13 Jahren gesammelt hast. Wenn ich mal mit ein wenig mehr Zeit nach Södermalm zurückkehre, werde ich mir deinen Geheimtipp Indiska källaren anschauen.
Liebe Grüße aus Hamburg
Harriet (Fräulein Anker)
Stimmt es, dass im Juli in Stockholm vor allem kleiner Läden und Restaurants alle zu sind? Trifft das auch auf die schönen Tipps in Södermalm zu?
Liebe Michele,
ich habe auch schon gehört, dass wegen der Ferienzeit von Mitsommer (24. Juni) bis Ende Juli weniger los ist in Schweden. Ich glaube also, dass deine Vermutung richtig ist. Ganz sicher bin ich mir aber nicht, da ich selbst noch nie im Juli dort war. Ich hoffe meine Antwort hilft dir trotzdem weiter!
Liebe Grüße
Harriet
SoFo ist die Abkürzung von “South of Folkungagatan”. Die Abkürzung lehnt sich an die entsprechende New Yorker Abkürzung an (“SoHo”). Ausgedacht haben sich den Namen drei Väter, die mit ihren Kindern im Erziehungsurlaub zu Hause waren (sie waren “pappaledig”, sagt man auf schwedisch).
Sie hatten einige Flaschen Wein geleert, so erzählt man sich. Dabei kam ihnen die Idee, dass sie ihren geliebten Stadtteil in Stockholm mit dem griffigen Namen “SoFo” bekannt machen könnten. Das Projekt war erfolgreich, wie man heute feststellen darf.