Kurz bevor ich bald mal wieder die Koffer packe und es hier auf dem Blog wieder vermehrt um das Thema Reisen gehen wird, gibt es diese Woche noch ein paar Hamburg-Beiträge für euch. In den letzten Tagen habe ich hier und da meine Zeit genutzt, um Orte zu fotografieren, die in der Hamburg-Kategorie definitiv nicht länger fehlen sollen. Den Anfang macht heute das Klippkroog.
Im März 2011 hat Anne Behm dieses Café in Altona eröffnet. Warum? Weil Anne damals bei ihren Erkundungstouren durch Hamburg immer wieder einen Laden vermisst hat, bei dem man nicht einfach eine ewig lange Karte hat, sondern an dem das was auf der Karte steht vor allem eins ist: richtig gut. So sollte es für sie an diesem Ort z.B. ein richtig leckeres Rührei geben. Oder einen richtig toller Käse. Einen Käse eben, der nicht vom Großhandel kommt und den nicht alle anderen Restaurants deswegen auch haben. Ein Ort also, der lieber ein kleineres Angebot hat, aber bei dem dafür wirklich alles richtig gut ist und das auch mit einer Geschichte dahinter. Vor der Eröffnung damals hat sie deswegen eine Menge recherchiert und viele Produzenten besucht.
Das Brot, dass es im Klippkroog beispielsweise auf den legendären Frühstückstellern gibt, kommt von einem Kieler Bäcker, der in dritter Familiengeneration betrieben wird. Anne geht es bei dem regionalen und saisonalen aber nicht nur um Nachhaltigkeit, sondern auch darum, dass man „dort wo man lebt, auch sein Geld hinträgt“. Dank dieser Idee unterstützt man als Gast im Klippkroog also automatisch die kleinen Betriebe.
Schon der plattdeutsche Name („Klippkroog“ steht für „einfach“ und „lokal“), sorgt bei mir persönlich immer wieder für Wohlfühlstimmung. Einige von euch wissen es vielleicht (noch) nicht, aber ich habe sechs Jahre auf einer Ostfriesischen Insel gelebt. Gerade die älteren Insulaner haben dort häufig noch Platt gesprochen. Was den Inselhintergrund angeht, ist Anne noch ein wenig mehr geprägt als ich. Sie kommt zwar aus Berlin/ Brandenburg, ist aber auf Rügen aufgewachsen und hat dort schon früh im Gastrobereich Fuß gefasst. Vielleicht ist es auch dieser Hintergrund, der dafür sorgt, dass das Klippkroog sein ganz eigenen und unverwechselbaren Stil hat.
Das nicht nur bei dem Essen der Fokus im Klippkroog auf regionalen und saisonalen Produkte liegt, sondern auch der Kaffee zum Frühstück von einer Hamburger Rösterei (Mr. Hoban’s Coffee Roastery) kommt, sorgt bei mir für noch mehr Freude. Das Frühstück selbst gibt es Übrigens in vielen verschieden Varianten. Und auch Veganer haben hier eine Auswahl (zwischen Süß oder Herzhaft).
Aber auch der Mittagstisch und die Abendkarte können einiges und somit ist das Klippkroog ein Platz in Hamburg, den es sich zu fast jeder Tageszeit besuchen lohnt. Rustikale Holztische bieten gemütliche Atmosphäre drinnen. Draußen lockt im Sommer der Außenbereich mit viel Platz und wenn dann das Wetter auch mal wieder mitspielt zu dem mit vielen Sonnenstrahlen.
Klippkroog
Große Bergstraße 255
22767 Hamburg
Öffnungszeiten: Montags bis Samstags von 9.00 Uhr bis 24.00 Uhr und Sonntags von 9.00 bis 18.00 Uhr
I don’t understend the language but pictures are really amazing! Very glad to fing your blog 🙂
Und wieder: Wunderschöne Fotos! 🙂